Telekom und VDS
Es ist einfach zuuuuu geil... die Telekom soll anhand ihrer Mobilfunkdaten auch Bewegungsprofile erstellt haben. Aaaaach! Empörung hier und dort. Eine bessere Steilvorlage für das BVerfG, warum die Vorratsdatenspeicherung gekippt und diese Art von Daten mit einer möglichst kurzen Speicherfrist versehen werden müssen, hätte wohl kaum jemand liefern können! Denn das, was die Telekom dort genutzt hat, sind genau die Daten, die nach dem Willen von SSchäuble und Zypries seit dem 1. Januar bei jedem Anbieter 6 Monate lang aufgehoben werden sollen.
Nun schlagen natürlich einige Politiker vor, die Daten nicht bei den Providern sondern beim Staat zu lagern, aber das macht mir keine alzu großen Sorgen. Die Regierung hat oft genug bewiesen, wie stümperhaft sie IT-Projekte angeht (ALG-Software, TollCollect, digitaler Polizeifunk, um nur einige Beispiele zu nennen). Zudem wird der Staat dann wohl die Kosten für die Speicherung der Daten überwiegend selbst tragen müssen. Und wegen der absoluten Nutzlosigkeit der Daten für die "Terrorbekämpfung" hege ich die Hoffnung, dass es mehr Proteste aus den eigenen Reihen gibt, wenn's erstmal ums Geld geht.
Übrigens, am morgigen Samstag organisiert PanoptikOS einen Informationsstand und eine Kundgebung am Domhof vor dem Theater.
Nachtrag: fefe hat ähnliche Gedanken entwickelt.