ThinkPad T500 - vorläufig letztes Kapitel

Die Odyssee um mein ThinkPad ist vorläufig beendet. Die Kurzfassung: nach der zweiten Reparatur entdeckte ich einen Gehäuseschaden, den Lenovos Dienstleister Geodis zunächst als "Eigenverschulden" mir in die Schuhe schieben wollte. Durch den Einsatz eines Lenovo-Mitarbeiters gelang es schließlich, doch noch eine Reparatur auf Garantie zu erreichen. Als das Gerät dann schließlich zurück kam, war der Schaden zwar behoben - dafür fehlten nun die Schrauben vom MediaBay und vom Festplattenschlitten, das Display knarzte beim Öffnen und Schließen und eine Schraube im Bereich des Akku-Schachts schaute ca. 1mm hervor, drückte eine schöne Delle im Gehäuse. Halt genau die Art von Schlamperei, die ich für den vorherigen Bruch des Gehäuses verantwortlich gemacht habe, was aber laut Geodis ausgeschlossen sei.

Nach dem ich deutlich machte, dass ich eine weitere Reparatur durch Geodis nicht akzeptieren würde, arrangierte mein Händler (der für den ganzen Mist ja am allerwenigsten was konnte) die Rücknahme des Laptops durch seinen Distributor.

Was für ein Laptop sollte es nun sein? Ein 14"er wäre doch auch ganz nett, dachte ich, und entschied mich für das brandneue HP EliteBook 8440p, welches ich bei notebook.de bestellte. Wirklich ein sehr schickes Gerät, doch auch hier sollte ich kein Glück haben. Bei der telefonischen Bestellung ließ ich mir den Liefertermin bestätigen; alles ok, Ende Februar müsste das Paket hier sein. Da ich nichts mehr vom Händler hörte rief ich dort an: "tut uns leid, HP hat den Liefertermin auf Ende März oder Anfang April verschoben. Ja, sie haben recht, wir hätten Ihnen Bescheid sagen sollen.". Ende März fragte ich per E-Mail, ob der Termin einzuhalten sei. Natürlich nicht, Mitte April sei die derzeitige Ansage von HP. Gut, wenn HP keine Laptops verkaufen will, dann zwinge ich sie nicht dazu - Bestellung gecancelt.

Eigentlich ist derzeit eine ziemlich blöde Zeit für den Kauf eines neuen Laptops. Die Intel Core i-Prozessoren sind gerade erschienen, scheinen aber noch Lieferschwierigkeiten zu haben. Das EliteBook fällt vorerst flach, an ein ThinkPad traue ich mich auch so bald nicht mehr (obwohl das neue T410s gar nicht so schlecht aussieht), und die aktuellen Latitudes von Dell (mit dem E6500 ist meine Frau sehr zufrieden) sind bereits ca. 1,5 Jahre alt, der Modelwechsel (vermutlich mit Core-i-CPU) dürfte quasi vor der Tür stehen. Das gleiche gilt auch für die MacBooks, bei denen mich darüber hinaus auch die für die Displaygröße recht geringe Auflösung stört.

Deshalb habe ich jetzt in die andere Richtung umdisponiert. Ein schönes kleines Netbook oder Subnotebook für die Übergangszeit sollte es sein; aber mit relativ hoher Auflösung und auch nicht zu schwach auf der Brust. Später könnte ich es ja immer noch verkaufen oder anderweitig einsetzen, wenn ich mich wieder für ein "großes" entschieden habe. Hauptsache, ich bin wieder mobil und muss nicht mehr jeden Tag mit dem Mac Mini arbeiten. Es ist das Acer Aspire 1810T geworden, in der Variante mit 4GB RAM und einer SU7300-CPU (die beherrscht im Gegensatz zum Standardmodel auch Hardwarevirtualisierung). Dazu schreibe ich gleich einen weiteren Artikel :-)